29.06.22 || FRANKFURT (28. Juni 2022) - „Wir sind
wieder da, wir können wieder handeln. Der große Zuspruch auf den Veranstaltungen unter dem Dach der Messe Frankfurt, national wie international, gibt Anlass zu Zuversicht und Perspektive", zeigte
sich Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, auf der Unternehmenspressekonferenz optimistisch. „Wenn alles nach Plan verläuft, wenn man uns ohne Verbote Messen
organisieren lässt und das Veranstaltungsgeschäft sich dadurch weiter normalisiert, gehen wir für das laufende Geschäftsjahr von einem Umsatz von über 400 Millionen Euro aus".
In den Geschäftsjahren 2020 und 2021 hatte die Messe Frankfurt mit den Herausforderungen der Pandemie zu kämpfen. Aufgrund der fehlenden Frühjahrsveranstaltungen war der Umsatz im Geschäftsjahr 2021 mit rund 154 Millionen Euro noch einmal niedriger ausgefallen als im Geschäftsjahr 2020 (2020: rd. 257 Mio. Euro; 2019: rd. 736 Mio. Euro)."Das letzte Jahr wird in die Geschichte eingehen, Wir mussten die härteste Vollbremsung seit 50 Jahren anlegen. Mit umfangreichen Maßnahmen ist es uns gelungen, auch mit Unterstützung unserer Gesellschafter, den Konzern mit ausreichend Liquidität auszustatten", sagte Marzin. Mit diesen Maßnahmen ist die Messe Frankfurt auf Basis heutiger Erkenntnisse bis Ende 2023 durchfinanziert.
In den vergangenen zwei Jahren hat die Messe Frankfurt ihre digitale Kompetenz sowohl im Unternehmen als auch auf ihren Veranstaltungen in Breite und Tiefe ausgebaut.
Weiter vorantreiben wird die Messe Frankfurt Group das Thema Nachhaltigkeit als eine zentrale Säule innerhalb ihrer Unternehmensstrategie und als ein Teil ihrer Unternehmens-DNA. „Die Messe Frankfurt verfolgt einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz, in unserer Verantwortung gegenüber der Umwelt sowie als wirtschaftlich nachhaltig agierendes Unternehmen mit sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung", betonte Marzin. Die Unternehmensgruppe ist seit 2010 Mitglied im UN Global Compact, der weltweit wichtigsten Initiative für nachhaltige Unternehmensführung und hat in diesem Jahr weitere wichtige Weichen auf dem Weg in eine grüne Zukunft gestellt.
„Die Messe Frankfurt steht zum Grundsatz: unternehmen ist besser als zu unterlassen", betonte Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. „Unsere Kernmarken sind die Generierung von Wachstum.
Wir müssen uns auch von Themen trennen, die keine Perspektive in der Branche und im Markt haben, wie die Musikmesse.
Strategisch neu ausgerichtet werden die Konsumgütermessen am Heimatstandort in Frankfurt. Ab Februar 2023 werden Ambiente, Christmasworld und Creativeworld gebündelt und gemeinsam unter einem Dach stattfinden. Die Paperworld geht in diesem neuen Format auf. International wird die Marke an den Standorten Dubai, Indien und China fortgeführt.
Erfolgreich verlief der Re-Start des textilen Powerpakets Techtextil, Texprocess und Heimtextil Summer Special am Heimatstandort. Mit den Leitmessen innerhalb des Messegeländes und den Aktivitäten
der Stadt rund um die Frankfurt Fashion Week sind so weltweit einmalige Synergien entstanden, die Prozesse und Produkte der gesamten Wertschöpfungskette der internationalen Textil- und Modeindustrie
abgebildet haben.
Für die Sommer-Nordstil Anfang Juli erwartet die Messe Frankfurt mehr Teilnehmer als im Vorjahr. Und auch die Automechanika vom 3. bis 17. September ist auf dem Weg zurück zu internationaler Größe. Erwartet werden rund 2.500 ausstellende Unternehmen. 80 Prozent der Hersteller*innen kommen von außerhalb Deutschlands.
„Mit moderner Klimatechnik, guter Überwachung und ergänzenden Schutz- sowie Hygienemaßnahmen kann auch in herausfordernden Pandemiezeiten wissenschaftlich belegt ein sicherer Messebetrieb gewährleistet werden", hob Uwe Behm, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, hervor.
Bis zum Jahresende ist der Veranstaltungskalender der Messe Frankfurt in Frankfurt und auch weltweit ordentlich gefüllt, mit eigenen Messen genauso wie mit einer breiten Palette an
Gastveranstaltungen. „In Frankfurt können wir wieder Gastgeber für rund 200 Messen, Kongresse und Events sein. Mit der Eurobike, der zentralen Plattform des Bike- und Future Mobility-Universums,
steht uns im Juli eine große Premiere ins Haus", so Brehm. Aufgrund der großen Nachfrage wurde der Ausstellungsbereich um die Halle 9.1 erweitert, so dass rund 150.000 Quadratmeter Bruttofläche zur
Verfügung stehen. Für das nächste Jahr stehen große Events an wie der Ball des Sports, der nach langer Pause in die Festhalle zurückkehrt. Die Entscheidung sei richtig gewesen, den Bau der Halle 5
während der letzten zwei Pandemiejahre nicht zu unterbrechen. Im Rahmen unseres Generalunternehmer-Vertrags hätten die Kosten im Rahmen gehalten werden können. Der Bau der Halle 5 kann zudem früher
als geplant Anfang Februar 2023 fertig gestellt werden.
Fortschritte macht ebenfalls das Bauprojekt rund um den Eingang Messeplatz und der Sparda-Bank-Tower an der Südseite des Frankfurter Messegeländes an der Europaallee. Nach seiner geplanten Fertigstellung im Jahr 2025 wird das Frankfurter Messegelände mit dem vierstöckigen Eingang auf 5.000 Quadratmetern dann auch von Süden aus angebunden und erreichbar sein und seine weltweit einzigartige innerstädtische Lage noch einmal weiter optimieren.